Tag 11

Hey ihr Lieben!!

Heute ist doch glatt schon Tag 11. Gestern waren meine Schwiegereltern zu Besuch und meine Schwägerin (hehe Schwägerin 😉 ). Also nicht, dass ihr denkt, dass ich hier einfach Besuch empfangen könnte wie ich will. Klar bin ich 25 und muss das selbst schlussendlich verantworten, aber trotzdem eben erst einmal den Besuch mit dem Arzt absprechen. Matthias hatte seine Family dann in das ganze Hygienegeplänkel eingeführt und als mein Schwiegerdad dann endlich im Zimmer stand meinte er: “ boah i hob etz echt damit grechnet, dass i mi nacket ausziaga muas und duschn ge muas.“ 😉 *g* ich werd das beim nächsten Besuch mal einführen lassen… Die Gloi hatte ich leider nicht gesehn, aber heute war sie dafür länger da und auch alleine mit mir im Zimmer. Aber ich wollt euch ja noch ne Geschichte erzählen, die echt mal wieder beweist, dass Kinder einfach immer die Wahrheit sagen (so bis sie 10 sind etwa die kleinen Gauner 😉 ).  Jedenfalls standen meine Schwester, Matthias, Delia und ich vor ca. 6 Wochen in nem KFC vorne am Tresen um zu bestellen. Draussen wars kalt und so nahm meine Schwester Delia drin die Mütze ab. Rechts hinter uns stand ne Asiatin und wartete auf ihr Essen. Delia wollte ihre Mütze nicht halten, also hat sie sie auf den Tresen gelegt. Ich hab den Geruch in dem Laden nicht mehr ausgehalten und bin schon wieder voraus nach draussen gegangen. Nini kam dann mit Delia nach und fragte sie: “ hey Delia wo is deine Mütze?“ Sie zeigt auf die Frau, die mittlerweile mit ihrer Family am Tisch saß und meinte:“ die Frau hat sie.“ Ja klar- die Frau hat sie…wir also das Auto durchwühlt, den Weg nochmal abgelaufen, den Typ an der Kasse gefragt, ob was abgegeben wurde… Meine Schwetsre dann:“ hey jetzt frag ich die Frau halt mal.“ Ich: “ Und was willst sie fragen? Ob sie mal ZUFÄLLIG unsre Mütze geklaut hat? Hast dich ausserdem schon mal umgeschaut? Sie ist die einzige ausländische Mitbürgerin hier drin.“ Noch mal zur Sicherheit Delia fragen- war das die Frau? Ja. Also gut. Meine Sisser kennt da nix. Sie hin und nach der Mütze gefragt. Die Mutter von 2 daneben sitzenden Kindern zieht die Mütze aus ihrer Tasche. Der Vater holt fast gleichzeitig dieselbe aus seiner. Wir ham echt so lachen müssen!
Heute war mein Mäuschen also wieder da. Ich hab ihr wieder die Tigergeschichte vorgelesen, dann eine vom Osterhase (Danke Moni S.!!!!) und dann ham wir gemalt. Mit Wachsmalstiften. Sie hat mir ein buntes Bett und einen Pipifleck hinterlassen 😉 (ist mittlerweile aber natürlich schon wieder frisch bezogen).
Meine Nacht war nicht so schlecht wie die letzten, aber es hört sich schlimmer an. Ich bin jede Std. aufgewacht, fast an dieser komischen Schlaimhautkruste erstickt, hab sie hochgewürgt und ausgespuckt, Mundspülng und Nasenpflege gemacht, die Schmerzpumpe gedrückt und 10 min. später wieder gepennt. So ging das bis um 6 Uhr morgends. Zieht man jetzt jeder Std. diese 10 min. ab, hab ich insgesamt immer noch mehr geschlafen als die Nächte zuvor. Ich war fitter und gar nicht mal so übel gelaunt. Mein Mann rief dann an er würde später kommen, weil sein Rücken weh täte. Er erzählte mir den Vorfall: Irgendwas hatte er an Delia gemacht- Hose oder Schuhe angezogen- und Delia hat halt rumgeblödelt und ihn geärgert. Sie wollte halt nicht so wie er 😉 dann hats geknackst und Delia fragte gleich ganz ernst „Papa hast du?“. Mein Mann ganz tapfer zog sich an der Bettkante hoch und meinte nur es sei ein Aua im Rücken. (Hahahahahahahahahaahaha) Wäre ich dagewesen hätte er bestimmt eher mannesentsprechend reagiert und ich hätte ihn aufs Bett tragen müssen. Aber vor Delia muss man dann doch der tapfere Held sein. Ich glaube wenn man beide Aussagen in einen Topf schmeißen würde und gscheit umrühren, käme dann so ungefähr der realistische Schmerz dabei raus *g*. Aber ich muss auch sagen, dass er eine halbe Std. später gleich bei mir war!
Nach dem Mittagessen hat er´s nicht geschafft sich an Delia vorbeizuschleichen- sie war schneller und hatte ihn gleich entdeckt- also rein in die Kita:“ Papa mag nimma (die Größeren waren auch nach dem Mittagessen gekommen. Die sind echt manchmal zu wild- das mag sie gar nicht)“ . Das war aber auch mein Glück denn:“ wohin magst dann? Zu Mama?“ Sie:“ Yoah zu Mama…“ (ich weiß genau wie sie da geguckt hat. Blick so halb auf den Boden, die Kulleraugen im Dackelblick und sobald man sagt „also gut gehmer“ wusch Gesichtsausdruck zum Lachen verzogen, Kopf hoch und die Kulleraugen strahlen dich an. Dann steht da mein Mann. Kein Wunder sind wir Mütter immer die Bösen und die Strengen. Wir findens zwar auch süß, aber wir schaffen es dem zu widerstehenund doch zu schimpfen und „nein“ zu sagen. Die Väter können das nicht. Aber ein Ass müssen die Kinder doch im Ärmel haben *g*) Hehe und dann waren sie also bei mir. Mein Mann beim Elterncafe und ich beim Malen mit Delia. Morgen seh ich sie wieder.
Der Tag heute war überraschend gut. Ich will jetzt mal hier keine großen Töne spucken, aber ich hab verhältnismäßig wenig Schmerzmittel benötigt. Es ist schon fast 19 Uhr und mein Kopf ist noch nicht glühend heiß. Mein Mund geht auch irgendwie besser- nur das Schlucken is noch nix, aber mal sehn wie´s morgen aussieht. Das kann ja bei den Schleimhäuten echt schnell gehn und über 2-3 Tage weg sein. Da bin ich mal gespannt. Für mich sieht der Mund gleich aus wie gestern, aber er fühlt sich einfach nicht mehr so an wie er aussieht….ein Lichtblick??

Bis morgen dann!

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3 Antworten zu Tag 11

  1. Hallo meine liebe Colette- bin immer froh neues von Dir zu hören bzw. zu lesen. Dann kann ich wieder besser schlafen,wenn ich weiß, wie es Dir geht. Natürlich ist mir klar, es ist kein Zuckerschlecken und wenn es mal eine Nacht „besser“ geht ist das auch relativ zu sehen. Aber ich freue mich zu hören, daß du Delia empfangen kannst und das ist ein gutes Zeichen für mich. Ich wünsche Dir, daß Du auch heute eine gute Nacht hast bzw. eine noch bessere. Alles Liebe Moni Bernd Dorothea und Marlene

  2. Liebe Colette!
    Wir sind auch heute wieder ganz oft in Gedanken bei Dir.
    Du und das Erdbeben beschäftigen uns gerade am Meisten. Na, der Vergleich ist ja gar nicht so schlecht. Und trotzdem bist Du uns besonders nah. Wir schicken Dir all unsere Kraft.
    Ganz liebe Grüße
    Deine Buxis und dr` Köhler Bernd

  3. Liebe Colette!
    Auch wenn wir gerade nicht wissen wie es Dir geht,so möchten wir uns trotzdem melden,damit Du weißt,wir denken jeden Tag an Dich. Du liegst uns so am Herzen. Liebe Grüße auch an Deine Mama, Matthias, Delia und Deine Schwestern, oh sorry und natürlich an Deinen Papa.
    Mit ganzem Herzen bei Euch
    M. D. M. und B.

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